Tour 01 – Die Tour bei der ich meine Familie verlor
Länge |
12 km |
Schwierigkeit |
Mittel |
Art |
Rundkurs |
Stempel |
4 |
Nr. |
121,122,169,170 |
Keine Angst, sie erfreuen sich alle bester Gesundheit. Vielleicht war diese erste Tour aber doch etwas zu viel für den Anfang.
Danach konnte ich nur noch unseren kleinen Sohn für das
Wandern begeistern, meine Frau und unseren großen Sohn konnte ich nur noch sehr
selten in den Harz locken.
Ja ok, im Juni, am 11.06.2017 um genau zu sein, bei hohen
Temperaturen, eine Strecke von 12 km mit einer saftigen Steigung am Anfang als
erste Tour zu wählen, war vielleicht (m)ein Fehler.
Wobei das streng genommen gar nicht die erste Tour war….
Eine Woche vorher, am 05.06., haben wir schon einen Ausflug
in den Harz gemacht. Nach Rübeland! Und was macht man in Rübeland, diesem
Modelleisenbahn-Musterstädtchen? Natürlich eine der Tropfsteinhöhlen besuchen.
Ich hatte vorher schon mit dem Gedanken gespielt einen Wanderpass zu besorgen, dieser Ausflug hat dann den letzten Push gebracht. Hier habt ihr schon mal die Stempelstelle 88 Aussichtspavillon Hoher Kleef, die ich allerdings erst fast genau 2 Jahre später zum Abstempeln besucht habe.
Direkt nach dem Ausflug habe ich dann online 4 Wanderpässe plus das Kartenset bestellt. Die Themenhefte (Hexe, Grenze, Goethe und Steiger) habe ich leider erst eine Woche später bestellt, ein Fehler, der mich nochmal 5-6 km extra kosten wird.
Im Laufe der Woche kamen die Utensilien auch pünktlich an,
um am Samstag mit der Stempelsammelei zu beginnen.
Ich glaube, wenn man aus der Gegend nördlich des Harz kommt
drängen sich 2 Touren geradezu auf.
Entweder die Regensteinmühle und Sandhöhlen bei Blankenburg
oder eben diese hier. Leicht zu erreichen, gute Länge und man kann 4 Stempel
auf einen Schlag holen.
Gestartet haben wir am Großparkplatz in Bad Harzburg:
Zugegeben, wir waren nach dem Aufstieg alle etwas erschöpft,
aber wir konnten unseren ersten Stempel ins Heft drücken. (Nr.169)
Damals war das Molkenhaus noch geöffnet, man konnte dort
Essen und Trinken. Das Restaurant hat im Verlauf der folgenden 2 Jahre den
Betrieb eingestellt. Was vermutlich immer noch im Umfeld des Molkenhauses
vorhanden ist, ist der große Spielplatz. Früher, zu meiner Grundschulzeit
(1990-94), war das Molkenhaus jährliches Ziel einer Sternwanderung unserer
Schule. Jede Klassenstufe hat dabei einen anderen Weg zum Molkenhaus gewandert,
wobei die Viertklässler logischerweise den längsten Weg hatten. Der Spielplatz
war dabei immer das Highlight am Ende der Wanderung.
Der Rückweg wurde dann direkt vom Molkenhaus mit dem Bus angetreten, es ist dort oben nämlich auch eine reguläre Bushaltestelle vorhanden. Wer sich also die Kletterei ersparen möchte….. ;-)
2017 war dieser Anblick jedoch einfach nur sensationell und etwas was ich im Harz (ihr wisst schon, dunkel und langweilig) nicht erwartet hatte.
Direkt neben, bzw auch auf der Rabenklippe befindet sich zum einen das Luchsgehege, es waren diesen Tag leider keine Luchse zu sehen, und zum anderen das Waldgasthaus Rabenklippe. Eine wirkliche Empfehlung kann ich aber nicht aussprechen, erstens sind die Preise wirklich gesalzen und zweitens lässt der Service auch etwas zu wünschen übrig. Meine Schwester berichtete ähnliches 2 Jahre später. Man ruht sich wohl ein bisschen auf der grandiosen Lage aus. Wir haben nur etwas getrunken, den 2.Stempel (Nr.170) gesammelt und sind dann weitergezogen. Aber hier kommt der Umstand mit den fehlenden Themenheften wieder zum Tragen. Die Rabenklippe ist Teil des Heftes Harzer Grenzweg und da ich dieses Heft noch nicht hatte zu dem Zeitpunkt, darf ich die Rabenklippe nochmal besuchen.
Zum letzten Ziel sind wir dann einfach dem Weg gefolgt (Wegmarkierung blauer Balken).
Auf dem 2,6 km langen Weg kommt man am Sachsenbrunnen
vorbei, keine Angst, man kann das Wasser im Harz bedenkenlos trinken. Ein
perfekter Ort um die Trinkflaschen nochmal aufzufüllen. Im weiteren Verlauf
kommt man noch an einer ca. 5 m breiten Sitzbank vorbei, die nicht nur Platz
für eine ganze Wandergruppe hat, sondern auch einen schönen Blick auf den
Brocken bietet. Am Ende des Weges ist dann auch schon Stempel Nr.121
„Aussichtsreich“ Burgberg. Hier befindet sich ebenfalls ein Restaurant (nicht
getestet), aber viel besser ist der Blick von der Aussichtsplattform auf Bad Harzburg
und das nähere Harzvorland.
Ihr könnt jetzt entweder den leichten Weg nach unten nehmen mit der Seilbahn, oder ihr nehmt den Weg, den wir genommen haben, an der Seite des Burgberges ungefähr 2 km bergab. Unten dann nur noch knapp 500m zum Parkplatz zurück. Was für eine Strecke für den Anfang…… Aber so viel sei verraten, es gab wesentlich leichtere, aber auch sehr viel längere und schwierigere.
4 Stempel im Sack
218 to go
Kommentare
Kommentar veröffentlichen